Natursport News
Hier erfahren Sie aktuelle Neuigkeiten rund um einen umwelt- und naturverträglichen sowie nachhaltigen Natursport. Welche Bemühungen werden vorgenommen, um einen zeitgemäßen Naturschutz im und durch Sport zu vermitteln und zu gewährleisten? Welche aktuellen Förderungs- und Forschungsprojekte gibt es? Welche Interessen werden auf Bundes- und EU-Ebene vertreten? Welche neuen Publikationen, Schriftenreihen und Handbücher gibt es rund um die Vereinbarkeit von Natur und Sport?

Trekkingplätze als legale Alternative zum Wildcampen
Das Angebot an Wildcampingplätzen steigt stetig
Trekkingplätze bieten eine besondere Möglichkeit, die Natur zu erleben und im Freien zu übernachten. Während wildes Campen in Deutschland verboten ist und klassische Campingplätze oft nicht die Einsamkeit und Ursprünglichkeit bieten, die viele suchen, erfreuen sich Trekkingplätze immer größerer Beliebtheit.
Vielerorts bemühen sich Naturverbände und -vereine in Deutschland, dieser Nachfrage gerecht zu werden. Um die Natur möglichst zu schonen und nicht zu belasten, gibt es spezielle Ausstattungen und Verhaltensregeln (gelistet auf unserer Trekkingseite). Die Ausstattung kann von einer Holzplattform für Zelte bis hin zu Sitzgelegenheiten, Feuerstellen und Komposttoiletten reichen.
Ein Beispiel sind die NaturFreunde Thüringen, die im Bereich des Grünen Bandes im Thüringer Schiefergebirge bis zu vier Trekkingplätze anbieten. Die Plätze sind ausschließlich zu Fuß erreichbar und können einfach per mobiler Online-Bezahlung gebucht werden (zur Buchungsplattform). Nach erfolgreicher Buchung werden die genauen Koordinaten mitgeteilt. Trekkende müssen ihre eigene Verpflegung und Wasser mitbringen und sind dazu angehalten, keinen Müll zu hinterlassen. Um die Tierwelt nicht zu stören, sollten Trekker Lärm vermeiden und auf die Nutzung von elektronischen Geräten verzichten. Offene Essensreste sollten ebenfalls vermieden werden, um wilde Tiere nicht anzulocken. Zusätzlich ist es wichtig, sich über die aktuelle Waldbrandgefahr zu informieren und bei erhöhter Waldbrandgefahr auf die Nutzung von Feuerstellen und das Entzünden von offenem Feuer zu verzichten.
Aktualisiertes Positionspapier "Nachhaltiger Sport 2030"
Der Beirat "Umwelt und Sport" hat am 18. März 2025 sein Positionspapier "Nachhaltiger Sport 2030" fortgeschrieben.
Dabei sind Ergebnisse aus den Diskussionen im Beirat und aus Projekten sowie neue politische Entwicklungen berücksichtigt. Neu ist, dass dem Papier ein Nachhaltigkeitsverständnis vorangestellt wird. Im Handlungsfeld "Sport in Natur, Landschaft und urbanem Raum" wurde der urbane Raum klarer abgegrenzt und neue Entwicklungen zur Digitalisierung und Aktivitätslenkung auf Bund-, Länder- und Vereinsebene ergänzt. Darüber hinaus wurden Strategien mit Sportbezug wie die Nationale Biodiversitätsstrategie und die EU-Wiederherstellungs-Verordnung aktualisiert bzw. neu aufgenommen.
Das Handlungsfeld "Sportgroßveranstaltungen" wurde mit Start des von BMUV und BMI geförderten Portals https://www.nachhaltige-sportveranstaltungen.de/ komplett überarbeitet. Neu aufgenommen haben die Mitglieder und Gäste des Beirats das Handlungsfeld "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (BNE). Damit greift der Beirat eine Anregung von Bundesumweltministerin Steffi Lemke auf und trägt den Chancen und Möglichkeiten der Bildung im Sport für Umwelt- und Naturschutzthemen Rechnung.
Die Digitalisierung wird im aktualisierten Positionspapier als wirksamer Mechanismus für eine nachhaltige Entwicklung im Sport hervorgehoben. Richtig eingesetzt, kann die Digitalisierung nach Ansicht des Beirats dazu beitragen, ökologische Belastungen und soziale Konflikte im Natursport zu reduzieren, indem sie eine digitale Aktivitätslenkung ermöglicht, die den Erhalt und Schutz der Natur gewährleistet und sportliche Aktivitäten im Raum mit anderen Nutzungen vereinbar macht. Attraktive Angebote sollen das Verhalten der sportlich Aktiven in Natur und Landschaft positiv beeinflussen.
Die aktualisierte 4. Fassung des Positionspapiers kann hier heruntergeladen werden: https://www.bmuv.de/DL2570

Umweltzertifikat für den Rudersport
Auszeichnung für besonders nachhaltige und umweltfreundliche Rudervereine
Seit Dezember 2020 gibt es vom deutschen Ruderverband (DRV) ein Umweltzertifikat, das nachhaltige Rudervereine auszeichnet. Die Zertifikatsvergabe erfolgt an Vereine, die besonders umweltfreundlich agieren, und hat sich zum Ziel gesetzt, ein insgesamt stärkeres Umweltbewusstsein in der Gesellschaft und speziell den Rudervereinen zu fördern. Zu den Anforderungen zählen bspw. ein Umweltkonzept sowie ein Durchführungsplan für eine öffentlichkeitswirksame Umweltaktion durch den jeweiligen Verein.
Ist das Zertifikat einmal erworben, soll alle drei Jahre rezertifiziert werden, um einen gleichbleibend hohen Standard zu gewährleisten. Neben dem wichtigen eigenen Beitrag zum Umweltschutz kann eine solche Auszeichnung das Image der einzelnen Rudervereine verbessern und dadurch zu Multiplikatoreffekten, nicht nur unter den eigenen Mitgliedern, führen. Dies birgt das Potenzial Einzelpersonen für das Thema zu sensibilisieren und zu motivieren beim Rudern stärker auf den Umweltschutz zu achten, was wiederum etwaigen Sperrungen bestimmter Gewässerteile vorbeugen könnte und somit das Natur- und Rudererlebnis für alle verstärken kann. Die positiven Effekte ließen sich weiter fortführen.
Dem DRV liegen insbesondere die drei Themengebiete des Klimaschutzes, der Umwelt- und Befahrensregeln sowie der Beachtung ökologischer Grundlagen (bspw. Brutgebiete, Fischschutz etc.) am Herzen. Der Verband steht allen Beteiligten sowie Bewerbern auf das Zertifikat beratend zur Seite und teilt best practices auf seiner Homepage des DRV. Hier finden Sie auch weitere Informationen zum Thema DRV-Umweltzertifikat.

Die eierlegende Wollmilchsau der Sportoutfits
Wie man seinen ökologischen Fußabdruck trotz Funktionskleidung möglichst gering halten kann
Sportbekleidung muss heutzutage ein Allroundpaket bieten: Atmungsaktiv, schnelltrocknend, geruchshemmend, wasserabweisend und bequem, außerdem modisch, gesundheitlich unbedenklich und nachhaltig. Während die Funktionalität der Kleidung direkt beim Tragen erfahren werden kann, ist eine Bewertung der Nachhaltigkeit des Produkts durch die Sportler*innen selbst fast nicht möglich. Aber gerade Synthetikfasern basieren größtenteils auf Erdöl und setzen beim Waschen feine Fasern frei, die wenig später in den Ozeanen landen.
Es empfiehlt sich daher auf recycelte, schadstoffärmere Kunstfaser oder direkt auf Naturfaser, wie bspw. Merinowolle, zu setzen. Kleidung, die in Europa hergestellt wurde, ist i. d. R. sozial nachhaltiger und unter stärkerer Abwasserkontrolle produziert worden, als dies in Entwicklungsländern der Fall ist. Der Blick auf Umweltlabels ist besonders empfehlenswert: Standard 100 by Oeko-Tex findet sich nur auf schadstofffreien Textilien und bluesign betrachtet den gesamten Produktionsprozess. Der Öko-Textilsiegel-Ratgeber von Greenpeace verschafft einen Überblick.

DAV hält an Klimaneutralität bis 2030 fest
DAV-Hauptversammlung 2023
Im Rahmen der 2023er Hauptversammlung des Deutschen Alpenvereins (DAV) im November trafen sich die Mitglieder, um den eingeschlagenen Weg in Richtung Klimaschutz und Bergsport unter den Bedingungen des Klimawandels fortzusetzen. Der renommierte Klimawissenschaftler Prof. Georg Kaser präsentierte den aktuellen Stand der globalen Klimaveränderung und bekräftigte seine Botschaft, dass die Zeit drängt, wenn eine lebenswerte Zukunft erhalten werden soll. Dies unterstreicht die bereits im Jahr 2021 beschlossene umfassende Klimaschutzstrategie des DAV, welche erneut mit großer Mehrheit in die Satzung des DAV aufgenommen wurde. Das Ziel einer Klimaneutralität des DAV bis zum Jahr 2030 soll weiterhin verfolgt werden.
Ein wesentlicher Aspekt der Strategie ist die Bilanzierung sämtlicher CO2-Emissionen im Verband, deren Ergebnisse für das Jahr 2022 auf der Hauptversammlung präsentiert wurden. Die Ergebnisse der Bilanzierung zeigen, dass der Bundesverband und seine 356 Sektionen etwa 51.000 Tonnen CO₂ ausgestoßen haben. Der größte Teil der Emissionen ist auf Reisen im Rahmen von Veranstaltungen, Kursen und Touren zurückzuführen. Dies hat den DAV dazu veranlasst, seine Maßnahmen zur Reduktion von Mobilitätsemissionen zu intensivieren. Des Weiteren plant der DAV, sich für die Einführung eines Tempolimits von 120 km/h auf Autobahnen einzusetzen.
Darüber hinaus wurde das Mountainbiken als Kernsportart des DAV stärker in den Fokus gerückt, indem eine Strategie sowie ein Förderkonzept für Mountainbike-Sportanlagen im urbanen und suburbanen Raum entwickelt werden sollen. Hintergrund ist die wachsende Beliebtheit solcher Anlagen und das Ziel, den Nutzungsdruck auf Natur und Landschaft zu verringern und durch wohnortnahen Bergsport das Klima zu schützen. Zu diesem Zweck wurde eine spezielle Arbeitsgruppe eingesetzt, deren Ergebnisse der nächsten Hauptversammlung vorgelegt werden.
Weitere Informationen finden sich auf der Website des DAV.

Angel- und Schießsport sollen bleifrei werden
ECHA ist für eine Beschränkung für Blei und Bleiverbindungen im Angler- und Schießsport
Die Verwendung von Blei in Jagd- und Angelgeräten ist seit Generationen üblich. Nach Angaben der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) werden EU-weit jährlich schätzungsweise 44.000 Tonnen Blei in die Umwelt freigesetzt, wovon 57 % auf das Sportschießen, 32 % auf die Jagd und 11 % auf Angel- und Fischereiaktivitäten zurückzuführen sind.
Die Echa stuft die Verwendung von Blei in Munition als gesundheitsschädlich für Mensch und Tier ein. Ihr Ziel ist es daher, durch ein Verbot die potentiellen Gesundheitsrisiken für Mensch und Natur durch Blei und Bleiverbindungen in Fanggeräten und Munition zu reduzieren. Für die Fischerei bedeutet ein Verbot den Verzicht auf Blei in Angelgewichten und Ködern, so dass beispielsweise Fische oder Vögel beim Verschlucken dieser Geräte nicht mehr primär durch Blei vergiftet werden. Eine sekundäre Vergiftungsgefahr durch den Verzehr bereits kontaminierter Tiere, sowohl für Raubtiere und Aasfresser als auch für den Menschen von Wildfleisch, könnte damit weiterhin vermieden werden. Selbst größere Bleigegenstände wurden in der Vergangenheit in Mägen und Verdauungsorganen von Wildtieren gefunden. Vor allem Vögel verwechselten häufig Bleireste von Angel- und Schussgeräten mit Nahrung.
Insbesondere im Spitzensport wird die Gesetzgebung kritisiert, da sie die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen könnte, sollte das internationale Regelwerk die Verwendung von bleihaltiger Munition nicht für alle Teilnehmenden ausschließen. Beispielsweise betonen Biathleten, dass für Höchstleistungen eine perfekte Ausrüstung erforderlich ist, zu der insbesondere bleihaltige Munition gehört.
Seit Februar 2023 ist die Verwendung von Bleigeschossen in Feuchtgebieten aller Länder des europäischen Wirtschaftsraumes bereits verboten, da Wasservögel besonders gefährdet sind. In Deutschland ist die Verwendung bleihaltiger Munition in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Baden-Württemberg vollständig verboten. Es wird nun erwartet, dass die Europäische Kommission im Jahr 2024 einen Gesetzesvorschlag gemäß der REACH-Verordnung veröffentlicht. Dieser wird im REACH-Ausschuss diskutiert und abgestimmt. Anschließend wird er vom Rat und dem Europäischen Parlament geprüft.
Weitere Informationen zum Vorhaben finden sich auf der Website der ECHA.

Sport im Freien
Neue Dynamik für den Vereinssport
Das Wissensportal "Sport im Freien", Teil des EU-geförderten DOSB-Projekts 'SPORTOUT', bietet Sportvereinen und -verbänden Inspiration und praktische Tipps für die Umsetzung von Sport- und Bewegungsangeboten im Freien. Es versteht sich dabei als wichtiges Instrument zur Förderung des Outdoor-Sports. Das Portal informiert umfassend über die Möglichkeiten des Sporttreibens im Freien, über rechtliche Aspekte und bietet praktische Checklisten für die Planung und Durchführung von Aktivitäten. Darüber hinaus stellt es Initiativen und Projekte von DOSB-Mitgliedsorganisationen vor und basiert auf den Erfahrungen von fünf SPORTOUT-Pilotprojekten.
Sport und urbane Biodiversität
Wie sich Natur und Sport in Städten gegenseitig stärken können
Dass naturnahe Flächen und die in diesen Lebensräumen befindlichen Arten durch sportliche Aktivitäten nicht übermäßig gestört oder gar geschädigt werden sollen wird zunehmend zum Bestreben der Stadtplaner*innen und Betreiber*innen von Sportstätten. Dass auch der Sport selbst die Biodiversität unterstützen und dadurch wiederum die Widerstandsfähigkeit der Städte gestärkt werden kann, ist ein neuer Ansatz, den die Weltnaturschutz-Union (ICUN) in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) herausgearbeitet hat. Der daraus entstandene Leitfaden zielt auf ein besseres Verständnis der Zusammenhänge sowie der Abhängigkeiten des Outdoor Sports von Natur ab, und gibt Empfehlungen zum planerischen Handlungsrahmen von Sportinfrastruktur in naturnahen Räumen. Um die Biodiversität an Sportstätten zu stärken werden folgende Kriterien und Handlungsempfehlungen betrachtet:
- Grüne Infrastruktur als Verbindung innerstädtischer Grün- und Sportflächen
- Qualität der die Sportstätten umgebenden Landschaftsstruktur
- Vielfalt verfügbarer Lebensräume innerhalb der betrachteten Fläche
- Auswahl und Pflege einheimischer Vegetation sowie Vermeidung invasiver Arten
- Bereitstellung besonderer Ressourcen (Nistboxen, Wildblumenwiesen etc.)
- Naturfreundliches Raummanagement (Vermeidung übermäßiger Beleuchtung, Mäh- und Laubarbeiten, etc.)
- Größe der Sportstätten
Ausführlichere Informationen und den Leitfaden selbst finden sich unter diesem Link zur Homepage des DOSB.

Europa natürlich verbunden
Vom 24.09. bis zum 28.09.2024 findet der 37. Deutsche Naturschutztag in Saarbrücken statt
Der deutschlandweit größte Naturschutzkongress geht in die 37. Runde – unter dem Motto: Europa natürlich verbunden? Als diesjähriger Gastgeber präsentiert sich das Saarland mit seiner reichen Kulturlandschaft sowie einer Vielzahl an unterschiedlichen Lebensräumen, die sich in zahlreichen Schutzgebieten befinden. Der Kongress steht allen am Naturschutz Interessierten offen, ob privat, ehrenamtlich, aus Politik, Verwaltung, Praxis, Planung oder Wissenschaft.
Der DNT 2024 widmet sich aktuellen Herausforderungen auf europäischer und nationaler Ebene. Ein Beispiel für grenzüberschreitenden Naturschutz ist das Natura-2000-Netzwerk der EU. Doch wie steht es um die Umsetzung der EU-Biodiversitätsstrategie in Europa und Deutschland?
Auch die Auswirkungen des Klimawandels und die Suche nach geeigneten Flächen für den Naturschutz sind Themen des Fachprogramms. Ein besonderes Augenmerk gilt der Jugendbeteiligung sowie dem Naturschutz in Recht und Gesellschaft. Das Berufsfeldforum Naturschutz soll zudem bei der Berufswahl behilflich sein. Im Rahmen von Exkursionen, offenen Formaten sowie einer Ausstellung des DNT werden die Fachthemen anschaulich dargestellt. Des Weiteren werden von Naturschutzverbänden und Landnutzer*innen Projekte präsentiert, die sich mit der Bewältigung der Herausforderungen des Artenschwundes befassen.
Die Teilnehmenden sind eingeladen, gemeinsam in der Hochschulstadt Saarbrücken Lösungsansätze für die Biodiversitätskrise und die Auswirkungen des Klimawandels zu erarbeiten.
Weitere Informationen bietet der Deutsche Naturschutzring.

WASEG
Wald - Sport, Erholung, Gesundheit
Der Wald bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Eine natur- und landschaftsverträgliche sowie nicht kommerzielle Sportausübung für Erholungszwecke im Wald ist in Deutschland ausdrücklich erlaubt. Die entsprechenden Gesetze, wie beispielsweise das Bundeswaldgesetz, die Landeswaldgesetze sowie die Schutzgebietsverordnungen, definieren die Rahmenbedingungen. In stark frequentierten oder ökologisch sensiblen Gebieten können jedoch Konflikte zwischen den Bedürfnissen der Erholungssuchenden und den Interessen der Waldwirtschaft, des Naturschutzes und der Jagd entstehen.
Seit ihrer Gründung im Jahr 2017 durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) setzt sich die WASEG deswegen auf Bundesebene für den Interessenausgleich ein. Ziel der WaSEG ist es, die Rahmenbedingungen für Sport und Erholung im Wald zu verbessern und den Waldeigentümer*innen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie die Ökosystemleistungen des Waldes zur Förderung der Erholung nutzen können. Die WASEG-Plattform informiert nicht nur Mitglieder*innen über Entwicklungen, sondern bietet auch Orientierung und präsentiert spannende Veranstaltungen. Des Weiteren soll sie bei der Suche nach Ansprechpartnern vor Ort in Waldfragen unterstützen.

Sports4Trees
Sports4Future- Sportler*innen engagieren sich für den Klimaschutz
Um der wohl größten Herausforderung unserer Zeit, dem Klimawandel, zu begegnen, müssen wir alle über uns hinauswachsen. Das ist das Ziel der Initiative Sports4Trees. Dahinter verbirgt sich eine Aufforstungskampagne des Vereins Sports for Future e. V. mit dem Ziel, Sportler*innen zu ermutigen, proaktiv zum Klimaschutz beizutragen.
Ziel ist die Förderung der Entwicklungszusammenarbeit sowie des internationalen Klimaschutzes durch freiwillige CO²-Kompensation im Bereich des nicht-staatlichen Engagements. Dazu gehören in erster Linie Sportvereine und -verbände, Einzelsportler*innen und wissenschaftliche Einrichtungen, aber auch über den Sport hinaus soll ein Netzwerk aus Unterstützer*innen entstehen. Der Sport selbst soll dabei die Brücke schlagen und aus vielen kleinen Klimaschutzbemühungen eine größere und damit wirksamere Bewegung schaffen - ganz nach dem Motto: Einer für alle, alle fürs Klima.
Im Rahmen der Kampagne wurden bereits über 100.000 Bäume und 100.000 Mangroven in Afrika und Asien gepflanzt. Zudem konnte bisher eine Waldfläche in der Größe von 9.805 Fußballfeldern geschützt und ~90.000 Schüler*innen involviert werden (Stand 2024). Damit leistet das Projekt nicht nur einen Beitrag zum Naturschutz, sondern auch zur Bildungsarbeit und setzt wichtige Akzente für eine nachhaltigere Zukunft.
Zu den Unterstützer*innen zählen neben der Stiftung Allianz für Entwicklung und Klima unter anderem auch die Deutsche Sportjugend des DOSB sowie der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband und einige weitere, die auf der Webseite sports4trees-Homepage eingesehen werden können. Dort erfahren Sie auch, wie Sie selbst zum Projekt beitragen können.
"SPORT SCHÜTZT UMWELT"
Informationsdienst zu aktuellen Themen aus den Bereichen Sport, Umwelt-, Klima- und Naturschutz sowie Nachhaltigkeit
Die Sportverbände und –vereine informieren über ihre Aktivität im Bereich Sport und Umwelt und namhafte Autoren aus Sport, Umwelt, Naturschutz, Politik und Wissenschaft berichten über wichtige Entwicklungen, Veranstaltungen und Veröffentlichungen. Viermal im Jahr informiert der DOSB mit diesem Dienst Interessierte und bietet eine breite Plattform für den Informationsaustausch auch über den Sport hinaus.
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